Montag, 21. Oktober 2013

CROWDSOURCING

Woher haben erfolgreiche und bekannte Menschen dieser Welt ihre genialen Ideen her? Wie gelingt es zum Beispiel Angela Merkel ihre heiklen Tätigkeiten in der Politik zu meistern? Kann sie das alles nur alleine bewältigen? Bestimmt zieht sie für Ihre Entscheidungen Berater, Spezialisten und Minister bei, um für das deutsche Volk die situativ bestmögliche Entscheidung treffen zu können. Sich von Mitmenschen inspirieren zu lassen, ist nichts Illegales und auch Unternehmen können das ...

Schon einmal davon gehört?

Bei der letzten Vorlesung hat unsere Digital-Marketing-Klasse interessante Einblicke vom Referenten Markus Müller erhalten und er hat uns folgende Fragen zum Crowdsourcing im Internet beantworten können:

Was ist Crowdsourcing?

Outsourcing-Tätigkeiten von Unternehmen ist wohl den meisten bekannt. Beim Crowdsourcing geht es genau in die selbe Richtung. Hier ist speziell, dass die ausgelagerten Handlungen (insbesondere Brainstorming) an mehrere stark interessierte, private Personen oder Organisationen gehen (z.B. Kunden), welche dem Unternehmen mithelfen, eine Strategie umzusetzen oder ein neues Produkt mitzugestalten und zu lancieren. Mit den vorhandenen Instrumenten im Web 2.0 steht den Unternehmen heutzutage kaum mehr ein Stein im Weg, kreative Köpfe dieser Welt zu vereinen.

Wieso Crowdsourcing?

Je mehr Menschen in einem Projekt integriert werden können, desto mehr Ideen und Wissen kommen zusammen. Somit erhält ein Unternehmen ganz wertvolle Informationen, um neue Innovationsprodukte zu entwickeln und auf dem Markt zu etablieren. Ein ganz gutes Beispiel hierfür ist das Wikipedia. Durch eine grosse Masse kommt auf einer einzigen Internetplattform enorm viel Wissen zusammen. Wieso noch so viele Gelder für Forschung und Entwicklung verschwenden, wenn das selbe System auch ein Unternehmen nutzen kann, um innovative Produkte nutzen- und bedürfnisorientierter zu formen? Zusammen mit Kunden, für die Kunden.

Welche Prozesse werden beim Crowdsourcing durchlaufen?

  • Frage für das Publikum stellen.
  • Ideen in einer (eigenen) grossen digitalen Community sammeln.
  • Ideen filtern und die besten davon visualisieren.
  • Prototypen zu den Ideen entwickeln. Ein Prototyp muss nicht immer mit einem Gegenstand in Verbindung gebracht werden. Gut möglich, dass es sich bei der Idee auch um einen Prozess oder eine Dienstleistung handeln kann.
  • Prototyp-Ideen testen und bewerten.
  • Ideen umsetzen.

Weitere positive Synergien ...

Das einbeziehen von einer Vielzahl an Fans für die Entwicklung eines neuen innovativen Produkts, lässt diese schwärmen. Und bestimmt so stark, dass diese die Innovation vor der Öffentlichkeit nicht verschweigen wollen. Und wie machen sie das? Natürlich wieder über die digitalen Kanälen im Internet. Neben der elektronischen Mund-zu-Mund-Propaganda, binden sie sich durch ihre Identifizierungen ins mitgestaltete Produkt noch stärker mit dem Unternehmen.

Welche Crowdsourcing-Plattformen gibt es?

Auf innolist.ch werden weitere Plattformen präsentiert und kurz beschrieben. Und mit nachfolgendem Video kann man sich von den Möglichkeiten inspirieren lassen.




Sonntag, 20. Oktober 2013

BUZZ - SUMMEN UND BRUMMEN IM INTERNET

Ob Kim Kardashian keinen Stern auf dem ¨Walk of Fame¨ erhält, Miley Cyrius vor dem Release ihres neuen Albums ein weiteres Mal mit einem obszönen Auftritt die Gemüter an den Bildschirmen erhitzt oder der Präsident der Vereinitgten Staaten Barack Obama gegen die Republikaner für sein neues Gesundheitssystem kämpft, das Internetpublikum bekommt es mit. Es summt und brummt in allen Tönen.

Durch die moderne, digitale Welt findet die veröffentlichte Information immer Ihren Weg zu den gezielt ausgewählten Leuten. Richtig gelesen, mit nur wenigen Sucheingaben identifizieren wir uns im Internet und verkünden meist unbewusst unsere persönlichen Interessen, die gesprochene Sprache, das eigene Geschlecht, das Alter sowie den aktuellen Standort. Mit der Pflege eines Profils im sozialen Netzwerk geben wir unserem Handeln im Internet noch viel mehr Informationen bekannt. Die vermeintlich anonyme IP-Adresse erhält einen Namen und kann mit Bewertungen (Like-Buttons) noch prägnanter die eigenen Bedürfnisse auf der digitalen Bühne präsentieren.

"Wow, mein Vater hatte sehr tolle Ferien erlebt, dort muss ich auch einmal hin".

Kaum ist diese Mitteilung meines Vaters auf Facebook gepostet und gelikt, flattern schon die ersten ebookers-Anzeigen in den Account und landen unter den Amazon-Werbungen. Schliesslich musste ich ja irgendwo die Schulbücher für dieses Semester erwerben.

Solange mache ich beim Web 2.0 noch nicht aktiv mit. Bei LinkedIn und Xing habe ich mich mittlerweile ein Konto angelegt, sowie der gratis Telefonservice von Skype benutze ich auch immer öfters und von den Speichermedien mit örtlich unabhängigem Zugriff wie GoogleDrive oder Dropbox weiss ich die Vorteile immer mehr zu schätzen. Zwei wichtige Ressourcen, das die Wartung eines aktuellen Profils voraussetzt, ist der Mensch an sich und die Zeit. Insbesondere der chronologische Faktor hat mir Bauchschmerzen verursacht. Sollte ich noch mehr Accounts eröffnen wollen, müsste ich bei der Verwaltung meiner bescheidener Ich-AG Personal anstellen, um dem digitalen Stress aus dem Weg gehen zu können. Ich bin neugierig, die Syteme zu verstehen, wie Komplex diese auch immer sind. Aber sicherlich will ich es nicht soweit kommen lassen, dass ich die reale Welt nur noch mit Einsen oder Nullen wahrnehmen kann.

Interessant finde ich, wie all das Geplapper im Internet mit Buzz-Tools analysiert werden kann. Es fängt an mit den statistischen Feedbacks von Blogger oder Google Analytics. Kaum vorstellbar, dass seit der Aufschaltung dieses Blogs bereits einen Zugriff aus der Russischen Föderation kommt und zwei Besucher aus der Ukraine meinen Blog gefunden haben.

Bei der letzten Kontaktlektion im Digital Marketing hat uns der Gastreferent Markus Müller beehrt und noch weitere, professionellere Tools zum Analysieren vom Buzz im Internet mit auf den Weg gegeben. Diese können in einem jährlichen Report von Goldbach Interactive begutachtet werden.

Ob ich beim Zwitschern mitmache oder nicht, das Internet summt auch ohne mich - über mich - positiv wie negativ. Über alles und jeden werden Dialoge geführt. Hauptsache ein grosses Publikum fühlt sich angesprochen. Die einzige Verteidigung besteht darin beim ganzen Geschehen auch involviert zu sein. Wie sonst kann die Stirn geboten und die Gespräche in die korrekten Bahnen geführt werden?

Digitaler Fussabdruck Olivier Schüttel
 (Stand 20. Oktober 2013)



Montag, 7. Oktober 2013

MARKENBILDUNG UND VERKAUF

Mit seiner Pionierarbeit im Digital Marketing hat Herrn Bruno Bucher seine Erkenntnisse und Erfahrungen in ein iBook verfasst. Als Entdecker hat man es oftmals schwierig seine Mitmenschen zu überzeugen, oder die Leitidee droht in der Kritik unterzugehen. Den Mut von Pionieren weiss ich immer sehr zu bewundern, auch wenn ich mich nicht immer mit jeder Aussage einverstanden erkläre.
Zum Beispiel kann ich dem Satz „Wenn die Instrumente richtig eingesetzt werden, dann führen sie entweder zur Markenbildung oder sie dienen dem Verkauf.“ im Kapitel „Digital Marketing Instrumente und ihre Wirkungen“ nicht zustimmen.

Meiner Meinung nach wirken die Instrumente unterschiedlich, aber immer und zu jeder Zeit auf das Publikum. Je nach deren Einsatz dienen diese somit zur Markenbildung oder zu deren Rückbildung.
Mit der eigenen Marke verstehe ich eine Abgrenzung des eigenen Angebots gegenüber Angeboten anderer Wettbewerber, womit sich die Konkurrenten unter einander differenzieren können. Der Konsument kann sich mit einer Marke mehr, oder je nachdem weniger identifizieren. Es hilft unter anderem den Anspruchsgruppen sich auf dem Markt zu orientieren und das Produkt wieder zuerkennenEine sehr positive und wertvolle Marke strahlt dem Publikum grosses Vertrauen entgegen. Eine enge und andauernde Kundenbindung ist somit vorprogrammiert. Dieser Wert in einem Geldbetrag ausgedrückt, ist nur schwer vorstellbar. Aber wieviel würde wohl ein Investor für eine teure Marke bezahlen, wenn mit dieser keinen Rappen verdient würde?

Ziemlich genau Null Schweizer Franken.

Mit einem wertvollen immateriellen Gut will auch Geld verdient werden. Langfristig betrachtet, erwartet man deshalb von Marken, dass diese einem Unternehmen zu mehr Absatz verhelfen. Ansonsten würde man ein Branding nur unnötig aufblähen und am Ende des Tages ist die Kasse immer noch leer. Nach meiner Auffassung ist es so, je mehr ein Instrument das Branding steigert, desto positiver wird es sich auch auf die Verkaufszahlen auswirken. In der Grafik auf Seite 18 im iBook von Herrn Bruno Bucher kommt mir dies zu unklar zur Geltung und der nach mir starke Zusammenhang zwischen „Brand Bildung“ und „Verkauf“ ist mir nur schwer ersichtlich.

Digital Marketing Instrumente und Wirkungen
Wirken Brand Bildung und Verkauf“ tatsächlich gegeneinander?

Fazit
Meines Erachtens ist es nicht entweder oder, sondern der korrekte Einsatz der Instrumente führt sowohl zur Markenbildung wie auch zur Förderung des Verkaufs.

Liebe Leserinnen und Leser, wie seht Ihr den Zusammenhang zwischen Brand Bildung und Verkauf? Sehr gerne würde ich diese Problematik auch von einer anderen Ansicht betrachten und bin deshalb sehr an Euren Meinungen zu diesem Thema interessiert.

Quelle: Bucher, Bruno (2013): Digital Marketing - Analyse, Strategie, Realisation. Version 1.0. Verlag Edition Didot Biel/Bienne.



Donnerstag, 3. Oktober 2013

MEIN DIGITALER FUSSABDRUCK

Digitaler Fussabdruck
Digitaler Fussabdruck Olivier Schüttel
 (Stand 3. Oktober 2013)
Ein schwarzer Fleck, ein unbeschriebenes Blatt.

So hat das digitale Publikum lange Zeit meinen Fussabdruck im Netz wahrgenommen. Lediglich die IP-Adressen meiner verwendeten elektronischen Geräten registrierten meine Clicks, meine Standorte, meine Suchaufträge, meine chronologischen Aktivitäten und noch etliches mehr. Aber wer steckt genau hinter dieser Identifikationsnummer?

Olivier Schüttel

Seit meiner Registrierung bei Google im Jahre 2009 wusste das Internet mehr über mich. Aber immer noch zu wenig.

Im Sommer 2013 habe ich mittels eines Profils bei Google+ meinem Handeln im Internet einen Charakter verleiht.

Ab diesem Zeitpunkt operiere ich achtsamer in der digitalen Welt. Denn mein Verhalten wendet sich nun an ein Weltpublikum und es ist nicht mehr mit allzu viel Recherchen ausfindig zu machen, wer was gemacht hat. Meine IP-Adresse ist nicht länger nur eine unbedeutende Nummer, aktuell weist es unter anderem ein Profilfoto auf und hat per Blog auch eine Stimme im Netz erhalten.

"Die Macht der grossen Zahl"

Die gordian hense consulting führt auf ihrer Homepage einen Blog, welcher viele Vor- und Nachteile vom Web 2.0 nennt, das ebenso als Social Media bekannt ist. Es muss dem Verwender von einem solchen Tool bewusst sein, dass er nicht alleine im Internet ist, und die Reaktionen der digitalen Öffentlichkeit ganz unterschiedlich sowie auch unerwartet ausfallen können - positiv wie negativ.