Sonntag, 20. Oktober 2013

BUZZ - SUMMEN UND BRUMMEN IM INTERNET

Ob Kim Kardashian keinen Stern auf dem ¨Walk of Fame¨ erhält, Miley Cyrius vor dem Release ihres neuen Albums ein weiteres Mal mit einem obszönen Auftritt die Gemüter an den Bildschirmen erhitzt oder der Präsident der Vereinitgten Staaten Barack Obama gegen die Republikaner für sein neues Gesundheitssystem kämpft, das Internetpublikum bekommt es mit. Es summt und brummt in allen Tönen.

Durch die moderne, digitale Welt findet die veröffentlichte Information immer Ihren Weg zu den gezielt ausgewählten Leuten. Richtig gelesen, mit nur wenigen Sucheingaben identifizieren wir uns im Internet und verkünden meist unbewusst unsere persönlichen Interessen, die gesprochene Sprache, das eigene Geschlecht, das Alter sowie den aktuellen Standort. Mit der Pflege eines Profils im sozialen Netzwerk geben wir unserem Handeln im Internet noch viel mehr Informationen bekannt. Die vermeintlich anonyme IP-Adresse erhält einen Namen und kann mit Bewertungen (Like-Buttons) noch prägnanter die eigenen Bedürfnisse auf der digitalen Bühne präsentieren.

"Wow, mein Vater hatte sehr tolle Ferien erlebt, dort muss ich auch einmal hin".

Kaum ist diese Mitteilung meines Vaters auf Facebook gepostet und gelikt, flattern schon die ersten ebookers-Anzeigen in den Account und landen unter den Amazon-Werbungen. Schliesslich musste ich ja irgendwo die Schulbücher für dieses Semester erwerben.

Solange mache ich beim Web 2.0 noch nicht aktiv mit. Bei LinkedIn und Xing habe ich mich mittlerweile ein Konto angelegt, sowie der gratis Telefonservice von Skype benutze ich auch immer öfters und von den Speichermedien mit örtlich unabhängigem Zugriff wie GoogleDrive oder Dropbox weiss ich die Vorteile immer mehr zu schätzen. Zwei wichtige Ressourcen, das die Wartung eines aktuellen Profils voraussetzt, ist der Mensch an sich und die Zeit. Insbesondere der chronologische Faktor hat mir Bauchschmerzen verursacht. Sollte ich noch mehr Accounts eröffnen wollen, müsste ich bei der Verwaltung meiner bescheidener Ich-AG Personal anstellen, um dem digitalen Stress aus dem Weg gehen zu können. Ich bin neugierig, die Syteme zu verstehen, wie Komplex diese auch immer sind. Aber sicherlich will ich es nicht soweit kommen lassen, dass ich die reale Welt nur noch mit Einsen oder Nullen wahrnehmen kann.

Interessant finde ich, wie all das Geplapper im Internet mit Buzz-Tools analysiert werden kann. Es fängt an mit den statistischen Feedbacks von Blogger oder Google Analytics. Kaum vorstellbar, dass seit der Aufschaltung dieses Blogs bereits einen Zugriff aus der Russischen Föderation kommt und zwei Besucher aus der Ukraine meinen Blog gefunden haben.

Bei der letzten Kontaktlektion im Digital Marketing hat uns der Gastreferent Markus Müller beehrt und noch weitere, professionellere Tools zum Analysieren vom Buzz im Internet mit auf den Weg gegeben. Diese können in einem jährlichen Report von Goldbach Interactive begutachtet werden.

Ob ich beim Zwitschern mitmache oder nicht, das Internet summt auch ohne mich - über mich - positiv wie negativ. Über alles und jeden werden Dialoge geführt. Hauptsache ein grosses Publikum fühlt sich angesprochen. Die einzige Verteidigung besteht darin beim ganzen Geschehen auch involviert zu sein. Wie sonst kann die Stirn geboten und die Gespräche in die korrekten Bahnen geführt werden?

Digitaler Fussabdruck Olivier Schüttel
 (Stand 20. Oktober 2013)



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