Für eine Application ist ein Schweizer Franken bereits (zu) viel Geld. Gratis Apps verbreiten sich so rasant, dass bezahlbare Apps kaum genutzt werden und so in den App-Stores aus den Blickwinkeln der Kundschaft mit Leichtigkeit verschwinden. Denn wer will schon etwas kaufen, das nur eine Hand voll Menschen benutzt?
Auch nur geringe anfallende Kosten sind für die Nutzer bereits (zu) hohe Hürden, um eine App tatsächlich zu installieren. Die Verwendung beginnt jedoch bereits früher, nämlich mit der ...
Zugänglichkeit.
Hier lautet die Devise möglichst einfach in der Installation, möglichst simple in der Bedienung, und überhaupt, alles muss mit möglichst ohne Aufwand verbunden sein. Wenn schon nur diese Eintrittshürde besteht, man stelle sich den Berg vor, welcher vor einem steht, wenn eine App noch mit Kosten verbunden ist.
Wie das nachfolgend beschriebene Beispiel aufzeigt, wird selbst die Qualität in den Schatten gestellt.
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Von der Tech-Welt wurde Apple Maps wegen zahlreichen Fehlern sprichwörtlich ausgelacht. Und Google Maps musste bestimmt keine schlaflose Nächte verbringen. Falsch gedacht. Auf dem mobilen Betriebssystem i OS 6 war nicht mehr Google Maps als Standard-Karten-App installiert, sondern die hauseigene entwickelte Apple Maps. Wenn nun ein stolzer iPhone Besitzer lieber das qualitativ hochwertigere Google Maps App verwenden möchte, ist er gezwungen, diese separat im App-Store herunterzuladen. Für viele Nutzer ist mit dieser Handlung bereits zu viel Aufwand verbunden wie die Zahlen von der Quelle DiePresse.com bestätigen:
- Google Maps: 6 Mio. IPhone-Nutzer
- Apple Maps: 35 Mio. IPhone-Nutzer
Google kann trotz der Einbusse auf dem Apple-Apps-Markt immer noch gut schlafen. Denn Google Maps wird von insgesamt 58.7 Mio. Anwendern genutzt und dazu kommt, dass der Android-Marktanteil stetig weiter wächst. Das Fazit aus diesem Blog-Post: "KISS cheaper than cheap".
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